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Der Valentinstag… Historisches und einige Fakten - Teil 3

Der Valentinstag… Historisches und einige Fakten - Teil 3

Nun, liebe Brüder und Schwestern, gehen wir auf den Valentinstagtag ein.

Der Valentinstag… Historisches und Fakten:
Dieses Fest, das manche Muslime und auch Nicht-Muslime den Tag der Liebe nennen, heißt ursprünglich Fest des heiligen Valentin, kurz Valentinstag. Die Christen haben ihn aus einer religiösen Überzeugung heraus auf den 14. Februar gelegt, die in ihren Büchern zu finden ist und auf die ich später, so Allâh will, näher eingehen werde:
Wir hätten uns nicht damit aufgehalten, über dieses Fest aufzuklären, wenn nicht einige Muslime, vor allem Jugendliche, von diesem Fest beeinflusst wurden.
Nun müssen sie über dieses Fest aufgeklärt werden und verstehen, dass dieses Fest, das sie das Fest der Liebe nennen, in Wirklichkeit ein religiöses Fest ist. Es steht in starker Beziehung zur Glaubenslehre der Christen und der Abgötterei der Römer.
Die Christen sind sich über seine Herkunft und seinen Beginn uneinig:
Stammt es aus ihrem Vermächtnis oder dem Vermächtnis der Römer, die so viele Götter hatten, wie sie begehrten. Die Römer erfanden für die Liebe einen Gott, für das Licht einen Gott, für die Dunkelheit einen Gott, für die Pflanzen einen Gott, für den Regen einen Gott, für die Seen einen Gott, für die Flüsse einen Gott usw.
Die Christen wiederum überliefern über die Entstehung dieses Festes viele Fabeln, wie dies viele ausländische Quellen belegen, so z.B. die Enzyklopädie des Katholizismus und die Olympische Enzyklopädie. Der Schriftsteller Bart äußert sich dazu auch in seinem Buch Die amerikanischen Feste: George und die Geschichte des Valentin. Diese Bücher finden in einem Buch über den Valentinstag Erwähnung, das die Forschungsabteilung Da`wa und Grundlagen der Religion der Universität Umm Al-Qurâ in Makka herausgegeben wurde.
Hier seien nun die Geschichten erwähnt, die in der christlichen Literatur über den Ursprung dieses Fests zu finden sind:
a. Es wird gesagt, dass vor 1700 Jahren, zum damaligen Höhepunkt der Abgötterei in der römischen Gesellschaft, ein römischer Priester namens Valentin zum Christentum übertrat. So blieb den Römern nichts anderes übrig, als ihn hinzurichten. Jahrhunderte später, nachdem die Römer das Christentum angenommen hatten, machten sie den Tag der Hinrichtung Valentins zu einem Feiertag. So gedenken sie seiner und trauern ob seiner Ermordung.
b. Man sagt, dass der 14. Februar ein geheiligter Tag der römischen Göttin Juno gewesen sei. Diese Göttin beschreiben sie als Göttin der Frauen und der Hochzeit. Daher sei es angemessen, diesen Tag in Zusammenhang mit Heirat und Liebe zu feiern.
c. Eine der römischen Göttinnen hieß Lupa, die komischerweise eine Wölfin war. Wie können sie nur eine Wölfin vergöttern? Sie sagen, dass Lupa die beiden Gründer der Stadt Rom in ihrer Kindheit gestillt habe. Daher machten sie dieses Datum zu einem Festtag, den sie im Tempel der Liebe feierten. Sie gaben ihm diesen Namen wegen der Wölfin Lupa, die sich dieser beiden Kinder erbarmt und sie gerettet haben soll.
d. Sie sagen, dass der römische Kaiser Claudius II Schwierigkeiten damit hatte, alle Männer Roms als Soldaten für den Krieg abzukommandieren. Auf seiner Suche nach dem Grund, der die wehrfähigen Männer davon abhielt sich zu verpflichten, stellte er fest, dass die verheirateten Männer ihre Familien nicht verlassen wollten, um mit ihm in den Krieg zu ziehen. So blieb ihm nichts anderes übrig, als die Heirat zu verbieten oder zu erschweren. Daraufhin wandte sich der Priester Valentin gegen ihn und verheiratete die Paare heimlich in seiner Kirche. Der Kaiser ließ ihn festnehmen und am 14. Februar 269 töten. So steht es in ihren Annalen. In der heutigen Zeit hat sich die Kirche wieder von der Verbindung dieses Festes mit der Göttin Lupa losgesagt. Sie bringt es nunmehr in Verbindung mit dem Heiligen Valentin. Die Christen bildeten daraufhin in allen Teilen Europas Statuen dieses Heiligen Valentin ab. Allerdings entschied sich die Kirche im Jahre 1969 offiziell dafür, dieses Fest nicht mehr zu feiern.
Frage: Wieso haben sie sich dazu entschlossen?
Sie behaupten, dass diese Festlichkeiten in keinem religiösen oder kulturellen Zusammenhang stehen. Die Menschen feiern es aber noch bis heute in allen Kontinenten der Welt, leider sogar in den islâmischen Ländern. Ich vermute, dass die Muslime, die dieses Fest feiern, noch nie etwas von der Geschichte der Wölfin Lupa gehört haben. Dieses Fest hat mit Hilfe der Medien an großer Bedeutung gewonnen und hat mittlerweile sowohl gesellschaftliche, als auch wirtschaftliche Wichtigkeit erlangt. Alle Menschen, außer die, die Allâh davor bewahrt hat, feiern dieses Fest. Es ist nicht von Interesse, ob dieses Fest auf einer Wölfin, dem Heiligen Valentin oder etwas anderem beruht, solange es einen Anlass zum Feiern gibt.
Die Muslime begannen nun auch, am Valentinsumzug teilzunehmen. Vor allem nachdem sich die Kommunikationsmöglichkeiten so vervielfältigt haben, hat sich der Valentinstag auf den verschiedensten Teilen der Welt verbreitet, unter anderem in den muslimischen Ländern. Viele Männer und Frauen nehmen dort am Valentinsumzug teil und singen am 14. Februar „mein Valentin“. Es fühlen sich immer mehr Altersgruppen angesprochen, sogar bis zum Erwachsenenalter. Dazu tragen die Werbung der Medien und der Händler und die steigenden Verbrauchsgüter bei.
Seht nur unsere Brüder und Schwestern an, die Probleme in der Liebe haben und dann an diesem Tag die Chance ergreifen, ihre versteckten Gefühle offenzulegen.
Leider ist diese Tatsache nur ein kleines Problem unter den vielen großen Problemen unserer heutigen Gemeinschaft.
Ich rufe meine Brüder und Schwestern, die den Valentinstag feiern, dazu auf sich zu besinnen.

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