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  1. Ramadan
  2. Vorzüge des Ramadân

Ramadân, Öffner der Paradiestore - Teil 3

Ramadân, Öffner der Paradiestore - Teil 3

Warnung vor dem Satan:

 
Ich warne dich davor, dass der Satan mit dir spielt, indem du deine Zeit für Taten verlierst, die dich von den Gehorsamsleistungen gegenüber dem Barmherzigen ablenken. Hüte dich auch davor, immer wieder das Erledigen von Dingen zu verzögern! Und ich warne dich davor, einige Menschen nachzuahmen, die zwischen den Moscheen umherwandern, um die Beste der Stimmen zu suchen. Somit verrichtest du das Nachtgebet in einer und das Tarâwîh-Gebet in einer anderen Moschee. Und manchmal kann es vorkommen, dass du ein Pflichtgebet verpasst, weil du ein Sunna-Gebet (Tarâwîh-Gebet) verrichten willst, und du meidest die Moschee in deiner Nähe, obwohl sie das Recht dir gegenüber hinsichtlich der Nachbarschaft hat, und somit verlierst du den Genuss, in der naheliegenden Moschee auf das Gebet zu warten. Mag sein, dass dein Transportmittel ein Problem aufweist, wodurch du das Pflicht- und Sunna-Gebet in Gemeinschaft der Muslime verpasst. Und es kann sein, dass du keinen Platz in der Moschee findest, außer in den letzten Reihen, wodurch du dann zu den Verspäteten gehörst, über die der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: "Es wird immer eine Gruppe geben, die zu spät zum Verrichten des rituellen Gebetes in Gemeinschaft  kommt, bis Allâh ihr Heraustretenlassen aus dem Feuer verzögert."
 
Und dir, Allâhs anbetend Dienende, geschützte Perle und verborgener Juwel, rate ich, eine aufrichtige Absicht zu hegen und dich bei der Güte deinen Eltern sowie deinem Ehemann gegenüber, bei der Erziehung deiner Kinder, bei der Arbeit im Haushalt und beim Bestreben nach dem anbetenden Dienen deinem Herrn gegenüber mit der Hoffnung auf Allâhs Belohnung zu bemühen, als Annäherung an Allâh den Majestätischen dem Hocherhabenen! Deine Küche oder das Angeben mit verschiedenen Speisearten sollen dich nicht vom anbetenden Dienen Allâhs abhalten. Nimm den Mittelweg zwischen dem anbetenden Dienen und dem Erfüllen der Pflichten ein! Denn das Ziel des Ramadân besteht nicht darin, dass man bis zum Überfüllen des Magens isst oder sich sättigt, bis man voll ist. Das Ziel besteht vielmehr darin, dass der Fastende den Hunger desjenigen verspürt, der nichts zum Essen findet. Verpflichte dich zur Demut in Ehrfurcht gegenüber Allâh, denn sie ist die Leiter zur Rettung vor dem Feuer! Wenn Allâh dir die Ehre gibt, in Gemeinschaft der Muslime das rituelle Gebet zu verrichten, rate ich dir an, dass du deine Wohnung mit Aufrichtigkeit verlässt. Denn der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: "Wer die Moschee wegen einer Sache aufsucht, so wird er gemäß seiner Absicht belohnt." (Überliefert in der Hadîth-Sammlung von Abû Dâwûd).
 
Und du musst deinen Ehemann um Erlaubnis bitten; wenn er es erlaubt, so geh, und wenn nicht, bleib zu Hause! Bei deinem Verlassen des Hauses musst du mit Anstand und unter Beachtung deiner islâmischen Kleiderordnung – ohne dass man also deine Hände und Füße sieht – gekleidet sein. Und parfümiere dich nicht, damit man nichts Schlechtes von dir denkt! Halte dich auch in der Moschee fern von Weihrauch! Vermeide den Verzehr von Knoblauch, Zwiebeln oder Speisen, die einen schlechten Geruch verursachen! Verlass das Haus nicht, ohne dass du in Begleitung eines Mahram (eines dir zum Heiraten verwehrten Mannes) bist, um dich vor denjenigen zu schützen, in deren Herzen Krankheit ist! Senk deinen Blick, sprich mit leiser Stimme, vermeide es, deine kleinen Kinder mitzunehmen, damit andere Betende nicht gestört werden und du dir deshalb Sünden auflädst! Der Weg zur Moschee muss sicher sein, das rituelle Gebet soll hinter den Männern verrichtet werden. Vermische dich nicht mit den Männern! Du darfst dich nicht in der Moschee aufhalten, wenn du deine Menstruation hast oder dich im Wochenbett befindest, und sollst die Moschee vor den Männern verlassen. Kurz gefasst ist die Verrichtung des rituellen Gebetes zu Hause für dich besser als in der Moschee, wie es der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte.
 
Wehe dir, deine Zeit in Einkaufszentren zu vergeuden, denn die Angelegenheit ist wertvoller als dies! Es ist das Paradies, das dir während des Ramadân vorgeführt wird, damit du durch seine offenen Tore eintrittst.
 
Du, dem Allâh die Gelegenheit gegeben hat, den Monat der Vergebung zu erleben! Ich schenke dir meinen Rat: Geh auf deinen Monat mit Ernsthaftigkeit und Anstrengung zu und faste in ihm, als ob er für dich der letzte Ramadân unter den kommenden Ramadân-Monaten wäre, den du erleben wirst! Streng dich an, deine rituellen Gebete hinter dem Imâm zu verrichten und die Moschee nicht vor ihm zu verlassen! Streng dich an, den Qurân in diesem Monat zu rezitieren und mehre deine Anbetungshandlungen, wie beispielsweise Zurückgezogenheit (in der Moschee), freiwillige Anbetungshandlungen und Almosen, indem du je nach Vermögen andere Fastende speist! Ibn Abbâs  möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte: "Der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken war der Großzügigste im  Guten und er erreichte den Höhepunkt seiner Großzügigkeit im Ramadân." Gebiete das Gute und verbiete das Verwerfliche! Streng dich an, dich deinem Herrn zu nähern, um zu denjenigen zu gehören, denen vergeben wird, binde dein Gewand fest, wecke deine Familie und bitte Allâh darum, dir deine Sünden zu vergeben!
 
O Allâh, gewähre uns so viel Furcht vor Dir, dass sie zwischen uns und unserem Ungehorsam Dir gegenüber und dem Gehorsam Dir gegenüber, der uns zu Deinem Paradies führt, ein Hindernis bilde und gewähre uns so viel Gewissheit, dass sie uns das Unheil des Diesseits erleichtern möge. O Allâh! Lass uns unser Gehör und Augenlicht für immer genießen, solange Du uns Leben gewährst, und mach dies zu unserem Erbe; und hilf uns gegen jene, die unsere Feinde sind; und lass das Diesseits weder zum Dreh- und Angelpunkt unseres Lebens noch zum Ziel unseres Wissens werden; und schick uns wegen unserer Sünden niemanden, der Dich nicht fürchtet und uns gegenüber keine Barmherzigkeit kennt! O Allâh, wir suchen Zuflucht bei Dir davor, dass Deine Gaben vergehen und unsere von Dir gegebene Gesundheit sich umwandelt sowie vor Deinem plötzlichen Groll und allem, was Dir missfällt!
 
O Allâh, lass diese Worte nützlich sein und lösche damit die gewaltigen schlechten Taten und vervielfache damit die kleinen guten Taten für den, der sie geschrieben hat, der sie liest, der sie überträgt, der sie veröffentlicht und der dazu anregt, sie zu lesen!
 
Und möge Allâh den Propheten Muhammad, dessen Familie, dessen Gefährten und jedem, der bis zum Tag der Auferstehung dessen Spuren folgt, Wohlergehen schenken! Und der Lobpreis gebührt Allâh dem Herrn der Welten!
 
 
 

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