Wenn ihr einen Salâhuddîn wollt, dann werdet wie Nûruddîn Zinkî! - Teil 2

  • Veröffentlicht:31.01.2011
  • Kategorie:Kinder
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Wie erzog der Gesandte Allâhs seine Gefährten zu Edelmut und Aufopferung für den Islâm?

 
Zaid lernt Hebräisch: Zaid ibn Thâbit war einer derjenigen, die den Qurân (zu Lebzeiten des Propheten ) niederschrieben. Sein Vater wurde vor der Hidschra am Tag der Schlacht Bu`âth getötet. Zaid wuchs daher als Waise auf. Er war intelligent. Als der Prophet auswanderte, trat Zaid zum Islâm über. Er war damals elf Jahre alt. In der Schlacht Badr wollte dieser kleine Junge am Kampf teilnehmen und den Märtyrertod auf dem Wege Allâhs zu sterben. Daher ging er zum Propheten und sagte: “Lass mich bei dir sein, o Gesandter Allâhs! Erlaube mir, bei dir zu sein und die Feinde Allâhs unter deiner Flagge zu bekämpfen!" Da schaute mich der Gesandte mit einem erfreuten und verwunderten Blick an. Er wies ihn wegen seines jungen Alters freundlich zurück.
 
Von Zaid ibn Thâbit ist überliefert: "Die Schlacht Bu`âth fand statt, als ich gerade sechs Jahre alt war. Der Gesandte Allâhs kam nach Madîna, als ich elf war. Ich wurde zum Gesandten Allâhs gebracht und musste vernehmen: 'Ein Junge der Chazradsch!' Ich las sechzehn Suren. Mir wurde weder Badr noch Uhud erlaubt. Die Teilnahme an der Grabenschlacht (Chandaq) wurde mir erlaubt." Târîch Dimaschq von Ibn Asâkir.
 
Von Zaid ibn Thâbit ist überliefert: Als der Prophet nach Madîna kam, sagte Zaid: "Ich wurde zum Propheten gebracht. Er war von mir begeistert, worauf sie sagten: 'O Gesandter Allâhs, das ist ein Junge der Banû Naddschâr. Er hat von dem, was Allâh auf dich herabgesandt hat, etwas mehr als zehn Suren auswendiggelernt.' Dies erfreute den Propheten und er sagte: 'O Zaid, lerne für mich die Schrift der Juden. Bei Allâh, ich vertraue den Verträgen der Juden nicht.'" Zaid sagte: "Ich erlernte ihre Schrift (und Sprache) in fünfzehn Nächten, bis ich sie beherrschte. Ich las ihm aus ihren Büchern, wenn sie ihm schrieben und antwortete in seinem Namen, wenn er diktierte." Überliefert vom Imâm Ahmad in seinem Musnad, die Überlieferungskette ist authentisch.
  
Die Prediger und Erzieher müssen die Eigenschaften der Sahâba anstreben, damit sie im Diesseits und im Jenseits die höchste Stufe erlangen. Nur so können sie ihnen in der Erziehng der islâmischen Jugend gleichkommen. Das Ziel der Erziehenden ist die Enstehung einer Jugend, die den Sahâba in ihrer Aqîda, dem Verständnis des Qurân und der Sunna, dem Gehorsam gegenüber Allâh und Seinem Gesandten , ihrer weltlichen Enthaltsamkeit und ihrer Sehnsucht nach dem Jenseits entspricht. Eine Jugend, die den Prophetengefährten in der Suche nach Allâhs Zufriedenheit und ihrem Wunsch, der Religion zum Sieg zu verhelfen und die Botschaft des Propheten zu verbreiten, in nichts nachsteht.
 
Wenn wir unseren Kindern ein gutes Vorbild geben, haben wir ihre reine Natur wirklich bewahrt und ihren Glauben, Charakter und Geist wahrlich gestärkt. Die Kinder sind die Schönheit der Welt. Sie werden wie eine weiße Seite geboren. Ihre Eltern und Erzieher tragen die Verantwortung dafür, dass diese Seiten mit der richtigen Aqîda und islâmischen Gedanken gefüllt werden, um als produktive Jugend die Gesellschaft positiv zu beeinflussen. Sie werden der Grundstein für eine fortschrittliche und vorbildliche Gesellschaft sein, die – so Allâh will – nach uns kommt, um den Weg des Menschen als Hüter der Erde weiterzuführen.
 
Wisse, lieber Erzieher, dass die Erziehung deines Kindes dem Glauben entsprechend nicht nur eine freiwillige Handlung ist, der du deine Zeit schenkst. Vielmehr ist es eine der nützlichsten Handlungen, die du in deinem Leben verrichtest, damit dir auch nach deinem Tode Belohnung durch deine frommen, Allâh nahestehenden Kinder zu Gute kommt. Denn der Prophet berichtete uns Folgendes: "Wenn der Mensch stirbt, enden seine Errungenschaften, bis auf drei: Eine fortwährende Spende, Wissen, von dem profitiert wird und ein frommes Kind, das für ihn Bittgebete spricht." Überliefert vom Imâm Muslim.
 

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