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Der herzliche Empfang durch die Ansâr – Teil 2

Der herzliche Empfang durch die Ansâr – Teil 2

Die Ankunft in Madîna

Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken nahm am Freitag Abschied von den Leuten in Qubâ und von den Banû Amr ibn Auf und ging weiter, um sich in Madîna niederzulassen. Jeder Haushalt eines jeden Viertels drückte seinen tiefen Wunsch aus, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken bei ihm bleiben werde. Als die Zeit zum Freitagsgebet nahte, befand er sich im Viertel der Banû Sâlim ibn Auf. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken betete im Viertel der Banû Sâlim ibn Auf auf einem Feld vor, wobei ungefähr einhundert Mann hinter ihm waren. Dies war das erste Freitagsgebet des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken in Madîna und das erste Mal überhaupt, dass die Freitagsansprache (Chutba) gehalten wurde. Später wurde eine Moschee an dieser Stelle gebaut.
Nachdem der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken das Freitagsgebet abgehalten hatte, bestieg er seine Kamelstute. Sâlim ibn Auf trat an ihn heran und ergriff die Zügel seiner Kamelstute und verlangte, dass er bei ihnen bleibe. Leute anderer Stämme und Viertel kamen ebenfalls gruppenweise und verlangten dasselbe. Dies führte zu einem Wortgefecht, das damit endete, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken zu allen miteinander sagte: „Lasst die Kamelstute laufen! Sie wird von Allah geführt. Ich werde anhalten, wo sich das Tier niederkniet.“ Die Ansâr und die Muhâdschirûn (die Ausgewanderten) folgten der Kamelstute auf Schritt und Tritt. Er ließ die Zügel locker und die Kamelstute bewegte sich langsam fort. Alle Augen konzentrierten sich auf das Tier und sie warteten gespannt darauf, dass es sich niederkniet.
Als die Kamelstute das Viertel der Banû Biyâda betrat, wollten die Stammesführer Ziyâd ibn Labîd und Urwa ibn Amr  möge Allah mit ihnen zufrieden sein die Zügel ergreifen, doch der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken verbot es ihnen, indem er sagte: „Lasst sie, denn ihr wurde bereits Anweisung erteilt!“ Dann betrat die Kamelstute das Viertel der Banû Sâ’ida und die Stammesführer Sa’d ibn Ubâda und Mundhir ibn Amr  möge Allah mit ihnen zufrieden sein unternahmen den gleichen Versuch. Sie bekamen die gleichen Worte vom Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken zu hören. Danach erreichten sie das Viertel der Banû Al-Hârith ibn Al-Chazradsch, und Sa’d ibn Ar-Rabî, Châridscha ibn Zaid und Abdullâh ibn Rawâha  möge Allah mit ihnen zufrieden sein traten hervor, um die Kamelstute anzuhalten, erhielten jedoch dieselbe Antwort. Von dort aus betrat die Kamelstute das Viertel der Banû Adî ibn An-Nadschâr. Da Abdulmuttalibs Mutter, Salma bint Amr, diesem Stamm angehörte, verlangten sie, dass der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken dort anhalten solle. Dann ergriffen die Stammesführer der Banû Adi, Salît ibn Qais und Asira ibn Abû Châridscha die Zügel, doch er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken bat sie, sie loszulassen, da das Tier vorrangige Anweisungen hat. Schließlich erreichte die Kamelstute das Viertel der Banû Mâlik ibn An-Nadschâr und kniete eine Zeit lang auf einer verlassenen und kahlen Fläche nieder und stand dann auf und schritt ein wenig fort, nur um dann wieder zurückzukehren und sich wieder auf dieselbe Stelle zu setzen. Dieses Mal schüttelte sie sich, legte ihren Hals auf den Boden und bewegte ihren Schwanz.
Nahe dieses unbewohnten Grundstückes befand sich das Haus von Abû Aiyûb Châlid ibn Zaid Al-Ansârî  möge Allah mit ihm zufrieden sein. Er eilte mit einem freudestrahlenden Gesicht zu der Stelle und brachte die Habseligkeiten des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken in sein Haus. Das verlassene Grundstück war das Eigentum zweier Waisenjungen, namens Sahl und Suhail. Es umfasste einige Dattelpalmen, einige Gräber von Polytheisten und einen Rastplatz für Viehherden. „Wer ist der Besitzer dieses Grundstückes?“, fragte der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken . Mu’âdh ibn Afra antwortete: „Dieses Grundstück gehört zwei Waisenjungen, die mit mir verwandt sind und für die ich sorge. Ich werde sie dazu bringen, zuzustimmen. Du kannst es haben, um eine Moschee zu bauen.“ Doch der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken setzte durch: „Ich will es kaufen und ich werde es nicht nehmen, ohne dessen Preis zu zahlen.“ Abû Bakr bezahlte sofort. Auf Anordnung des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken wurden sogleich die Dattelpalmen gefällt und mit den Aufbauarbeiten der Moschee begonnen. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken schloss sich den Arbeitern an. Die Wände der Moschee wurden aus Stein und Lehm gebaut, das Dach aus Holz und Blättern der Dattelpalmen. Bis das Haus des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken gebaut war, lebte er sechs Monate und einige Tage lang weiter bei Abû Aiyûb Al-Ansârî  möge Allah mit ihm zufrieden sein.
Die Moschee, die zur Zeit des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken gebaut wurde, erfuhr vor dem Kalîfat Umars  möge Allah mit ihm zufrieden sein keinerlei Veränderung. Während dessen Kalîfats wurde sie zum ersten Mal einem Ausbau unterzogen. Uthmân ibn Affân  möge Allah mit ihm zufrieden sein festigte sie. In der Zeit von Al-Walîd ibn Abdulmalik  Allah   erbarme sich seiner erfuhr sie einen weiteren Ausbau mit der Einbindung der Wohnungen der edlen Ehefrauen des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken .
Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken befand sich im Haus von Abû Aiyûb Al-Ansârî, als er Zaid ibn Harîtha und Abû Râfi schickte, um Fâtima, Umm Kulthûm, Sauda bint Zam’a, Usâma ibn Zaid und dessen Mutter sowie Umm Aiman  möge Allah mit ihnen zufrieden sein zu holen. Talha ibn Ubaidullâh und Abdullâh ibn Abû Bakr und dessen Verwandte begleiteten sie  möge Allah mit ihnen zufrieden sein ebenfalls. Nach Ankunft dieser Leute zog der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken in sein neu gebautes Heim.

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