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Die Lehren aus den ersten zehn Tagen des Monats Dhû Al-Hiddscha: Großartige Taten

Die Lehren aus den ersten zehn Tagen des Monats Dhû Al-Hiddscha: Großartige Taten

Der Lobpreis gebührt Allâh, Der die Sünden vergibt, die Reue annimmt und streng bestraft, und möge Allâh den Edelsten aller Propheten und Gesandten, unseren Propheten Muhammad sowie dessen Familie und all dessen Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken! Und nun zum Thema:

Zu dem, was der Muslim zu jeder Zeit und besonders an diesen gesegneten Tagen verrichten soll, gehören die folgenden Handlungen:

1. Das rituelle Pflichtgebet in der Gemeinschaft verrichten: denn das Gebet ist von großer Bedeutung, der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: "Die Hauptgrundlage der Sache ist der Islâm, ihre Säule ist das rituelle Gebet und ihr höchster Gipfel ist der Kampf um Allâhs willen." Von At-Tirmidhî überliefert und von Al-Albânî als authentisch eingestuft. Das Gebet ist die erste Anbetungshandlung, die Allâh der Erhabene vorgeschrieben hat, und ist die letzte Anweisung, die der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken bei seinem Tod seiner Umma erteilte, als er sagte: "Das rituelle Gebet, achtet auf das rituelle Gebet und auf eure Sklaven!" Von Ibn Mâdscha überliefert und von Al-Albânî als authentisch eingestuft.

Das Gebet ist der letzte Teil der Religion, der verloren gehen wird, und wenn er verloren geht, wird die ganze Religion verloren gehen. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: "Die Bande des Islâm werden wahrhaftig eines nach dem anderen zerrissen; wenn jedes Band zerreißt, werden die Menschen sich am nächsten festhalten, das erste, was zerrissen wird, ist die islâmische Gerichtsbarkeit und das letzte ist das rituelle Gebet." Von Ahmad überliefert und von Al-Albânî als authentisch eingestuft.

Allâh der Hocherhabene zählt das Gebet zu den grundlegenden Bedingungen für die Rechtleitung und Demut in Ehrfurcht Ihm gegenüber und nimmt die Betenden von den hässlichen Charakterzügen und schlechten Eigenschaften aus. Der Gesandte  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken machte das Unterlassen des rituellen Gebets zur unterscheidenden Grenze zwischen dem Islâm und dem Islâm-Leugnen, er sagte: "Die Verpflichtung, die uns von ihnen unterscheidet, ist das rituelle Gebet. Wer es nicht verrichtet, ist schon Islâm-Leugner." Von Al-Buchârî, Muslim, Abû Dâwûd, At-Tirmidhî und An-Nasâî überliefert.

Viele Menschen gehen nachlässig mit dem rituellen Gebet in den Moscheen um, während Allâh der Hocherhabene in Seinem edlen Buch sagt: "Und verrichtet das Gebet, entrichtet die Zakâ-Abgabe und verbeugt euch (im Gebet) mit den sich Verbeugenden!" (Sûra 2:43). Dies ist ein Beweis dafür, dass das rituelle Gebet in der Gemeinschaft mit den Muslimen eine Pflicht ist.

In der Sammlung authentischer Hadîthe von Muslim wird berichtet, dass ein blinder Mann sagte: "O Gesandter Allâhs, ich habe niemanden, der mich zur Moschee führt, darf ich dann zuhause beten?“ Da fragte ihn der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken : „Hörst du den Gebetsruf?“ Er antwortete: „Ja!“ Da sagte der Prophet: „Dann folge ihm!"

Und von Ibn Abbâs  möge Allah mit ihnen zufrieden sein wurde berichtet, dass der Gesandte Allâhs  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: "Wer den Gebetsrufer hört, während es keinen Entschuldigungsgrund gibt, der ihn davon abhält, ihm zu folgen, dessen rituelles Gebet, das er verrichtet hat, wird nicht angenommen." Man fragte: "Und welche Entschuldigungsgründe gibt es, o Gesandter Allâhs?" Er entgegnete: "Angst oder Krankheit." Von Abû Dâwûd überliefert und von Al-Albânî als authentisch eingestuft.

Ein Mann meinte zu Ibn Abbâs  möge Allah mit ihnen zufrieden sein: "Ein Mann fastet den Tag und betet in der Nacht, er nimmt aber weder am Freitags- noch am Gemeinschaftsgebet teil." Ibn Abbâs möge Allah mit ihnen beiden zufrieden sein! sagte: "Er ist im Höllenfeuer." Also achtet darauf, das rituelle Gebet in der Gemeinschaft zu verrichten und wendet euch Allâh dem Hocherhabenen ob der Nachlässigkeit, Gleichgültigkeit und der Trägheit gegenüber dem Verrichten der rituellen Gebete reumütig zu!

2. Das Wahren der Zeit: Denn das Kapital des Gläubigen im Diesseits ist dessen Zeit, in der er für das Jenseits arbeitet. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: "Nutze fünf Sachen vor fünf: Dein Leben vor deinem Tod, deine Gesundheit vor deiner Krankheit, deine Freizeit vor deiner Beschäftigung, deine Jugend vor deinem Alter und deinen Reichtum vor deiner Armut!" Von Al-Hâkim überliefert und von Al-Albânî als authentisch eingestuft.

Wenn du dein Geld schützt und sparsam damit umgehst, ist die Zeit genauso wie das Geld, du sollst also beides hüten und mit beiden sparsam umgehen. Während man das Geld sammeln, sparen und investieren kann, ist es mit der Zeit leider nicht so. Also achte auf deine Zeit und arbeite für dein Jenseits, wie dein Herr anordnet: "Und Ich habe die Dschinn und die Menschen nur dazu erschaffen, damit sie mir dienen." (Sûra 51:56). Imâm An-Nawawî  Allah   erbarme sich seiner sagte: "Dies ist eine Erklärung, dass sie nur zur Anbetung erschaffen wurden, daher müssen sie sich darum bemühen, wozu sie erschaffen sind, und sich durch Enthaltsamkeit von den weltlichen Vergnügungen abwenden, denn das Diesseits ist vergänglich und nicht ewig dauernd und es ist ein Durchgang und kein ewiges Zuhause."

O unser Herr, bessere unsere Zustände und die der Muslime! Unser Herr, lass unsere Herzen nicht abschweifen, nachdem Du uns rechtgeleitet hast, und schenk uns Erbarmen von Dir! Du bist ja der unablässig Schenkende!

Möge Allâh unseren Propheten Muhammad sowie dessen Familie und all dessen Gefährten in Ehren halten und ihnen Wohlergehen schenken!

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