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Die Globalisierung des Feminismus - Teil 2

Die Globalisierung des Feminismus - Teil 2

Die neuen verbrecherischen Mittel

Die weltweite Ausrufung der Menschenrechte im Jahre 1948 gilt als erster Anstoß dieser neuen Autorität, die die Angelegenheiten der Familie und der Frau seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ins öffentliche Rampenlicht gerückt hat. Doch durch die politischen und wirtschaftlichen Krisen der Dritte-Welt-Länder zu dieser Zeit wurde den gesellschaftlichen, kulturellen und familiären Bereichen und denen, die mit der Frau und ihren persönlichen Angelegenheiten zusammenhängen, keine große Beachtung geschenkt.
Doch seit 1950 versuchen die Vereinten Nationen kontinuierlich Konferenzen einzuberufen, so wie die erste internationale Konferenz über das Thema der Frau und Familie mit dem Titel "Familienordnung". Die ägyptische Regierung mit ihrer damaligen Königsherrschaft widersetzte sich mit aller Macht. Und so scheiterte diese Konferenz, die von einem marxistischen Zionisten geleitet wurde. Doch die Vereinten Nationen griffen ihr Interesse eine feministische Autorität aufzubauen ein zweites Mal auf und hielten in Mexiko im Jahre 1958 eine Konferenz ab, in der sie dazu aufriefen, sich für die Abtreibungsfreiheit der Frau und die sexuelle Freiheit von Jugendlichen und Kindern einzusetzen und sich für eine Familienplanung aussprachen, um die Bevölkerungszahl der Dritte-Welt-Länder erfassen zu können. Doch auch diese Konferenz scheiterte. Dann wurde im Jahre 1985 eine Konferenz nach Beirut einberufen, mit dem Titel "Vorausblickende Strategien für den Fortschritt der Frau". Dann folgte die Konferenz in Kairo mit dem Titel "Bevölkerung und Wachstum", die im Jahre 1994 stattfand. Und letztendlich die Frauenkonferenz in Peking des Jahres 1995 mit dem Titel "Gleichstellung, Wachstum und Frieden". Die Konferenz, mit der die Vereinten Nationen das letzte Jahrhundert beendet hat und eine Art Endprodukt der neuen Ersatzideologie, die der Welt aufgezwungen werden soll, symbolisiert mit anderen Worten die Globalisierung des Feminismus.
Die Globalisierung des Feminismus ist der gesellschaftliche und kulturelle Teil der Globalisierung, den die Vereinten Nationen, Amerika und Europa der gesamten Welt, und vor allem der Dritten Welt, aufzwingen wollen. Die unterzeichneten Anordnungen und Anweisungen Amerikas sind für Staaten und Regierungen verpflichtend. Auch die Durchführungen dieser Anweisungen, die auf internationalen Konferenzen beschlossen wurden, übernehmen die Vereinten Nationen mit all ihren Organisationen und Institutionen.
Unter anderem die Observierung und Überwachung der Staaten und Regierungen, inwieweit sie die Anordnungen einhalten und durchsetzen. Es sind vor allem nichtstaatliche Organisationen in den Vereinten Nationen, die großen Druck auf die jeweiligen Länder ausüben und eine Überwachung der Einhaltung dieser Anweisungen fordern. Doch damit nicht genug: Des Weiteren organisieren die Vereinten Nationen jedes Jahr oder alle zwei Jahre Seminare mit Teilen einer Regierung oder nichtstaatlichen Organisationen, um sicherzustellen, dass die Regierungen die globale Ersatzautorität einhalten und sich der neuen Weltordnung ergeben. So gibt es zum Beispiel das jährliche Seminar, die "Einwohner" Konferenz 1, dann 2, 3 und so weiter. Und auch die „Peking-Konferenz“ wurde kontinuierlich weitergeführt.
Es ist also offensichtlich, dass es internationale Mittel aufzwingenden und überwachenden Charakters gibt, die sich in die inneren Angelegenheiten der Staaten einmischen und diese dazu auffordern, die unterzeichneten Anordnungen durchzuführen. Diese Mittel können terroristische Ausmaße annehmen, wie zum Beispiel durch die Verhängung von internationalen Strafen über Staaten, von denen die Vereinten Nationen meinen, sie würden die Verträge nicht einhalten. Ebenso können Unterstützungen und Darlehen oder Ähnliches für Länder verteilt werden, die diese Vereinbarungen erfüllen. Was etwa die Gesetzesänderungen angeht, die wir in Ägypten, Marokko und im Jemen sehen, so sind sie nur ein Teil der Durchführung dessen, was in der internationalen Agenda festgehalten und durch die Länder akzeptiert wurde, und nicht Ausdruck der Bedürfnisse des Volkes der jeweiligen Länder. Das Recht
der Frau, den Ehevertrag zu lösen, ihr Recht, ohne irgendwelche Einschränkungen zu verreisen, sie und ihre Kinder oder ihr Bürgerrecht; all diese Rechte dienen dazu, die Frau dem Mann in Angelegenheiten der Scheidung und der Erbschaft gleichzustellen und der Führung keine Möglichkeit zu bieten, sie in irgendeiner Weise zu bevormunden und ihr Liebesbeziehungen und Freundschaften außerhalb des Hauses und der familiären Kreise zu ermöglichen.
All diese Angelegenheiten wurden als Teil der internationalen Agenda aufgeworfen, um eine Einführung der neuen Weltordnung und die Einhaltung der feministischen Ersatzreligion zu gewährleisten. Und tatsächlich, alles was in diesem Rahmen besprochen wurde, geschieht auch, wie die Gründung der „Volksversammlung für die Frau“ in Ägypten, in der alle ägyptischen feministischen Persönlichkeiten zusammentreffen und zur neuen Ideologie ohne Scham und Scheu aufrufen. Diese feministischen Persönlichkeiten sind ein Spiegelbild der westlichen feministischen Vorstellungen.
Sie empfinden gegenüber der westlichen Frau Minderwertigkeitsgefühle und meinen, dass nur eine geistige Anpassung diesen Komplex beheben würde. Die Gefühle dieser Frauen gehen so weit, dass sie das gesellschaftliche Ordnungssystem und die Gesellschafts- und Familiengesetze des Islâm, ja sogar die Religion an sich abstoßen und verabscheuen. Sie sind gewissermaßen zugehörigkeitslos und sprechen nur für Frauen mit gestörten Persönlichkeiten. Das Aufbauschen dieser Sache und das Umsetzen in planerische Schritte und die Gespräche über die Angelegenheit der Frau sind nichts anderes als eine Unterwerfung unter die internationale Außenmacht, der es beliebt über die Lage der Frau in der islâmischen Welt zu sprechen. Frauen, die die westlichen Gedanken übernommen haben und die neofeministische Ideologie begrüßen.

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