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Vorteile der rituellen Gebetswaschung - Teil 3

Vorteile der rituellen Gebetswaschung - Teil 3

Weitere Geheimnisse: Wissenschaftliche Studien haben gezeitigt, dass die Blutzirkulation in den oberen Gliedmaßen von den Händen bis zu den Unterarmen und in den unteren Gliedmaßen von den Füßen bis zu den Beinen schwächer ist als in anderen Körperteilen, da sie hinsichtlich des Zentrums, das den Blutkreislauf reguliert - namentlich das Herz – peripher sind. Das Waschen und Massieren dieser Gliedmaßen bei jeder rituellen Gebetswaschung verstärkt mithin die Blutzirkulation in diesen Bereichen und steigert so die Vitalität und Aktivität des Körpers. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Sonnenstrahlen, vor allem ultraviolette, Hautkrebs verursachen. Dieser Effekt wird durch die Wirkungen der rituellen Gebetswaschung außerordentlich gut verringert, da dabei die Hautoberfläche, und vor allem die Bereiche, die derartigen Strahlen ausgesetzt sind, ständig mit Wasser befeuchtet werden. Dies erhöht den Schutz der Hautoberfläche und der Zellen der Hautinnenschicht vor dem schädlichen Einfluss der Strahlen.“ (Dr. Sharif Kaf Al-Ghazal: Medizinische Wunder des Quran. Das islamische Fundament, 2006,Seiten 91-92).“

Folgender Hadîth zeigt darüber hinaus, dass der Prophet Muhammad (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) uns indirekt dazu anhielt, bei der rituellen Gebetswaschung den Siwâk (Wurzel der salvadora persica „Zahnbürstenbaum“, auch Miswâk genannt) zu benutzen.

Abbâs ibn Abdulmuttalib überlieferte (und andere), dass der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wenn es nicht zu schwierig für meine Umma wäre, hätte ich ihr angeordnet, zu jeder Gebetszeit und bei jeder rituellen Gebetswaschung den Siwâk zu benutzen!“ (Quelle: Targhîb wa-t-Tarhîb, 1/133;die Überlieferungskette wurde von Mundhirî als authentisch eingestuft. Auch zu finden in: Scheich Albânî, Sahîh Dschâmi As-Saghîr, 5318, als hasan sahîh eingestuft. Und in Musnad Ahmad, 13/255,von Ahmad Schâkir als authentisch eingestuft).

Dies hilft beim Entfernen von Essensresten zwischen den Zähnen und ergänzt das bei der rituellen Gebetswaschung vorgenommene Ausspülen des Mundes. Hinzuzufügen ist Folgendes:

„Wissenschaftliche Studien bestätigen den Nutzen des Miswâk. Sinnegrin, Gerbsäure und Waschsoda in der Wurzel wirken als natürliche Antiseptika. Andere Eigenschaften enthalten entzündungshemmende Substanzen, Fluoride und Silizium, die das Reinigen der Zähne unterstützen.“ (Kathy Cuddihy: Das A-Z der Orte und Dinge, Saudi, Stacey International, 2004, Seite 151).

„Miswâk-Zahnpasta wird wissenschaftlich aus reinem Extrakt der Miswâk-Pflanze – die ‚Salvadore Persica‘, der über Jahrhunderte berühmte ‚Zahnbürstenbaum‘ – rezeptiert. Die adstringierenden und bakterienabtötenden Eigenschaften des Miswâk unterstützen die Reduktion von Karies, bekämpfen Zahnbelag und beugen Zahnfleischerkrankungen vor.“ (Francis Cherunilam: Internationaler Handel: Text und Fälle. Die Bildung geschützter Gesundheitsdaten, Pvt. Ltd., 2007, Seite 556).

„Ziel: Das Ziel der Studie war es, die Wirkung des Kauhölzchens (Miswâk) und das Zähneputzen auf die Beseitigung von Zahnbelag und die Gesundheit des Zahnfleischs hin zu vergleichen.

Materialien und Methoden: Teilnehmer waren 15 gesunde saudi-arabische männliche Freiwillige zwischen 21 und 36 Jahren, die das Zahnpflegezentrum im An-Nûr- Spezialisten-Hospital in Mekka Stadt in Saudi Arabien besuchten. Die Studie wurde als einfache, offene, stichprobenartige Überkreuzstudie konzipiert. Der von Turesky modifizierte Quigley-Hein-Belag-Index, die Loe-Silness- Zahnfleischkennziffern und digitale Fotos von der Verteilung des Belags wurden zunächst vor Behandlungsbeginn, dann eine Woche nach professionellem Zähneputzen und schließlich nochmals nach dreiwöchigem Benutzen entweder eines Miswâks oder einer Zahnbürste aufgezeichnet. Das professionelle Zähneputzen wurde wiederholt, und nach einer weiteren dreiwöchigen Benutzung entweder eines Miswâks oder einer Zahnbürste wurden abermals Belag, Zahnfleischkennziffern und digitale Fotos der Verteilung des Belags aufgezeichnet.

Ergebnisse: Im Vergleich zum Zähneputzen ergab die Benutzung des Miswâk eine deutliche Reduzierung des Belags (p<0,001) und des Zahnfleischindex (p<0,01). Die Bildanalyse der Belagverteilung wies einen deutlichen Unterschied in der Belagreduktion zwischen den Miswâk- und den Zahnbürstenperioden (p<0,05) auf.

Schlussfolgerung: Daraus wird gefolgert, dass der Miswâk bei der Reduktion von Zahnbelag und Zahnfleischentzündungen wirksamer ist als das Zähneputzen mit Zahnbürsten, wenn professionelle Anweisung vorausgeht und diese korrekt befolgt wird. Der Miswâk schien beim Entfernen von Zahnbelag von den Interdentaleinziehungen wirksamer als das Zähneputzen mit Zahnbürsten zu sein und demnach die Gesundheit der Zähne zu verbessern.“ (Quelle: Mundgesundheit prev. Dent. 2003:1(4):301-7).

Kannte Muhammad (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) all diesen wissenschaftlichen Nutzen? Nein! Er war lediglich ein des Lesens und Schreibens Unkundiger und die rituelle Gebetswaschung war eine von Allâh erteilte und ihn lehrende Anordnung. Dies zeigt mithin den wundersamen wissenschaftlichen Nutzen der rituellen Gebetswaschung, von dem wir profitieren. Es zeigt auch die spirituellen Vorteile für uns, da die Verrichtung der rituellen Gebetswaschung im Islâm eine gute Tat ist. Die genannten wissenschaftlichen Vorteile könnten einen Nicht-Muslim für die Verrichtung der rituellen Gebetswaschung gewinnen. Für Muslime sind diese wissenschaftlichen Vorteile nicht der Hauptgrund für das Verrichten der rituellen Gebetswaschung. Wir verrichten die rituelle Gebetswaschung, da dies eine Anordnung Allâhs ist, um im Gebet rein zu sein.

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