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Ritterliche Helden der Reue – Teil 2

Ritterliche Helden der Reue – Teil 2

Vorbild der aufrichtig Bereuenden:

Das Vorbild für die aufrichtig Bereuenden (der Prophet Muhammad) gegenüber dem Herrn der Geschöpfe dem Hocherhabenen pflegte sich reuevoll Allâh zuzuwenden und um Vergebung zu bitten, obwohl ihm  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , der der hinsichtlich der Offenbarungsvermittlung Fehlerfreie ist, dessen vergangene und künftige Sünden von seinem Herrn vergeben sind. Er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagt in einem von Muslim nach einer Aussage von Ibn Umar überlieferten Hadîth: „O ihr Menschen! Wendet euch reuevoll Allâh zu und bittet Ihn um Vergebung! Denn ich wende mich Ihm 100 mal am Tag reuevoll zu.“ Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagt das selbst, obwohl er eine besonders hohe Stellung bei Allâh hat. Wie viel Mal brauchen wir, du und ich, damit wir uns reuevoll Allâh zuwenden?

Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken wies uns sogar auf ein großes Tor hin, durch das wir zu unserem Herrn und Schöpfer eintreten. So sagte er  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken in einem von Al-Buchârî und Muslim in beiden Sahîh-Werken nach einer Aussage von Abû Huraira überlieferten Hadîth: „Unser Herr der Segensreiche und Erhabene kommt jede Nacht im letzten Drittel zum unteren Himmel hinunter und fragt: »Wer ruft Mich an, damit Ich ihn erhöre? Und wer bittet Mich um etwas, damit Ich es ihm gebe? Und wer bittet Mich um Vergebung, damit Ich ihm vergebe?«“



Die hoch geehrten Vorfahren:

Zu ihnen gehört Umar ibn Al-Chattâb, der durch das Sich-Beschäftigen mit seinem Garten vom Verrichten des rituellen Gebets abgehalten wurde. Da gab er den Garten als Almosen. Sein Sohn Abdullâh ibn Umar verhielt sich ebenso. Wenn er ein Gemeinschaftsgebet versäumt hatte, verrichtete er solange freiwillige Sunna-Gebete, bis diesem Gebet das nächste Gebet folgte. So beschäftigt sich die Seele mit dem Vernichten der Spuren von Feindseligkeit und dem Neubau der zerstörten Teile des Glaubens, indem sie sich über die folgenden Worte Allâhs des Hocherhabenen freut: „Und verrichte das rituelle Pflichtgebet an beiden Enden des Tages und in der Frühe der Nacht! Die guten Taten lassen wahrhaftig die schlechten Taten vergehen! ...“ (Sûra 11:114).



Man soll der folgenden guten Verheißung des Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken vertrauen: „Und lass der schlechten Tat die gute folgen, um Erstere auszulöschen!“ (Von Al-Albânî im Werk Sahîhu-l-Dschâmi Hâdith Nr. 97 für authentisch erklärt.)

Du wirst dich über die Worte des syrischen Predigers Ahmad ibn Âsim Al-Antâkî freuen: „Wenn du im übrigen Teil deines Lebens fromm sein würdest, würde Allâh dir deine vergangenen Sünden vergeben.“ (Hubbî Yâ Rîha-l-Imân von Châlid Abû Schâdî).

Ein Tor, das nicht geschlossen wird:

O Jugendliche! Allâh der Segensreiche und Erhabene öffnet ein Reue-Tor, das nicht geschlossen wird, es sei denn, der Geist erreicht die Kehle oder die Sonne geht vom Westen auf. Das Tor ist noch geöffnet, wobei es jeden Tag Tausende von Bereuenden zum Herrn der Geschöpfe in östlichen und westlichen Gegenden der Erde durch Allâhs Gnade durchschreiten. Allâh freut sich über ihre Reue, die ihr Leben, ihre Herzen und ihre Grabstätten erleuchtet. Wie glücklich sind sie!

Du, junger Mann, bist aufgerufen dich reuevoll Allâh nach jeder kleinen und großen Sünde zuzuwenden. Du bist aufgerufen, dass dich weder Verzweiflung noch Frustration überkommen, weil du weißt, dass du einen allvergebenden allbarmherzigen Herrn hast, der gegen dich noch barmherziger ist als eine Mutter ihrem Kind gegenüber. Wohin auch immer deine Sünden und Fehltritte gelangen, auch wenn sie, bei Allâh, die Wolken im Himmel erreichen, wird Allâh dich nicht zurückweisen, wenn du dich Ihm reuevoll zuwendest. Höre also den Majestätischen und Hocherhabenen, während Er die Verzweiflung aus dem Herzen ausreißt! So sagt Er: „Sprich: »O Meine anbetend Dienenden, die ihr wider euch selbst unmäßig wart! Verliert nicht die Hoffnung auf die Barmherzigkeit Allâhs! Wahrhaftig! Allâh vergibt die Sünden alle zusammen. Wahrhaftig Er, Er ist der stets Vergebende, der Allbarmherzige!«“ (Sûra 39:53).

Umar ibn Al-Chattâb  möge Allah mit ihm zufrieden sein überlieferte: „Es kamen Kriegsgefangene zum Propheten  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken . Eine Frau von ihnen machte es sich zur Aufgabe, dass sie Milch aus ihrer Brust drückte, um den Kindern davon zu geben. Als sie einen Knaben sah, nahm sie ihn, drückte ihn fest an ihren Leib und stillte ihn. Der Prophet  möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken fragte uns: »Haltet ihr es für möglich, dass diese Frau ihr Kind ins Feuer werfen würde?« Wir antworteten: »Nein, niemals wird sie es freiwillig tun können!« Da sagte der Prophet: »Allâh ist Seinen anbetend Dienenden gegenüber noch barmherziger als diese Frau ihrem Kind gegenüber.«“ (Überliefert von Al-Buchârî und Muslim.)

Du sollst dich nur fest entschließen dich reuevoll Allâh zuzuwenden und dann die folgenden Bedingungen der Reue verwirklichen:

1. Bereuen.
2. Unterlassen der Sünde.
3. Sich-Entschließen, zu dieser Sünde nicht zurückzukehren.
4. Zurückgeben der auf unrechtmäßige Weise angeeigneten Sachen an deren Besitzer.

Bei Allâh! Wenn du dich entschlossen hast, dich reuevoll deinem Herrn zuzuwenden, die Sünden zu bereuen und die Tränen zu vergießen, wirst du die Süße des Glaubens in deinem Herzen auf eine Weise kosten, die du vorher nicht erfahren hast. Du wirst die Nähe von deinem Herrn auf eine Weise fühlen, die dich auf das Diesseits und das, was sich in ihm befindet, verzichten lässt. Warum auch nicht, besonders wenn du die Liebe des Barmherzigsten unter den Barmherzigen, des Hörenden der Beschwerde und des Bittgebets, des Starken, Der nie besiegt wird und durch Den die Barmherzigkeiten herabkommen und die Sorgen vertreiben und um Seinetwillen die Himmel und die Erden erschaffen wurden, gewonnen hast.

Ritterliche Helden der Reue – Teil 1

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